Akari geht zu Kyo, sie zittert immer noch und sieht ihn unter Tränen an. "Bitte lass mich das untersuchen, ich bin sicher, ich kann dir helfen.... und das sieht wirklich übel aus...."

"Na gut! Na gut, sieh es dir an, aber glaub ja, nicht, dass ich dir oder irgendeinem anderen hier deswegen verzeihe!" Kyo beißt sich auf die Unterlippe, während ihn ein scharfer Schmerz durchzuckt, er will wirklich keine Hilfe und das sieht man, aber er will, dass Akari ihn in Ruhe lässt.

Yuya senkt etwas den Kopf. Sie hofft einfach, dass Kyo seine Wut und seinen Hass auf sie alle irgendwann wieder ablegen kann.

Yukimura sagt einfach nichts und sieht einfach nur zu Kyo, Yuya und Akari.

Akari legt die Hände auf Kyos Brustkorb und beginnt mit der Heilung, sie sieht danach nicht nur traurig, sondern auch furchtbar erschöpft aus. "Du legst dich hin, stehst nur auf, wenn es nicht anders gehst und lässt die Finger von Sake und Opium!"

Kyo nickt unwillig, sagt aber nichts mehr, er hat das Opium eigentlich gebraucht, um die Schmerzen erträglich zu halten, aber er sagt es nicht, weil er nicht schwach wirken will und außerdem ist es ja zumindest ein bisschen besser.

Yuya sagt einfach auch nichts weiter.

Yukimura geht einfach wieder zu Akari und nimmt sie ein weiteres Mal hoch. "Ich würde sagen, dass Beste wäre jetzt, wenn ihr euch alle ausruht und das am besten in keiner Höhle sondern in einem schönen Gasthaus."

Akari lässt einfach zu, dass Yukimura sie hoch nimmt, sie wirkt schwach und ist ziemlich bleich.

Kyo nickt nur und stellt sich gerade hin, er will eigentlich nichts mit Yukimura oder Akari zu tun haben und auch mit Yuya nur bedingt.

Yukimura geht einfach vor und nimmt vier Zimmer. Für jeden eins.

Yuya folgt Yukimura einfach.

Kyo stützt Yuya ein bisschen ab, während er Yukimura folgt, ihm ist klar, dass sie beim Laufen Schmerzen haben dürfte.

Am nächsten Morgen ist Kyo auch der erste, der wieder aufgewacht ist, und hat sich trotz Akaris Anweisung ans Fenster geschleppt.

Yuya wird einige Minuten später wach, zieht sich vorsichtig an und steht schließlich auf, ehe sie runter geht und sich was zu Essen bestellt.

Nach einer Weile reißt sich Kyo von dem Anblick los und geht runter, als er Yuya sieht, setzt er sich an einen Tisch weiter entfernt von ihr und bestellt sich sein Frühstück, er blickt sie nicht einmal an.

Yuya blickt doch etwas gereizt zu Kyo. Sie kann ja verstehen wie er sich fühlt, aber irgendwann reicht es auch mal mit dem einschnappt sein. Sie seufzt, steht auf und geht zu Kyo. "Guten Morgen, kann ich mal kurz mit dir reden?" Zwar lächelt sie, aber sie hat schon einen Hintergedanken.

"Wenns denn sein muss."

"Ja, muss es." Yuyas Lächeln vergeht und sie legt sich die Hände auf die Hüfte ehe sie Luft holt. "Jetzt reis dich gefälligst mal ein wenig zusammen!!Ich war es immer die stur und einschnappt sein durfte, klar? Gut! Wir verstehen alle das es dir mies geht und das du Zeit brauchst um dich mal wieder abzureagieren, aber so langsam reichts Kyo! So habe ich dich sicherlich nicht kennen gelernt, so wehleidig! Reiß dich mal ein wenig zusammen! Auch wir anderen haben zwei Monate gelitten, damit das mal klar ist! Wir dachten alle du seist tot und Akari liebt dich, sie hat wahrscheinlich auch noch am meisten gelitten!! Jetzt werde mal wach und werde wieder der Kyo, denn wir kennen gelernt haben!"

Verflucht nochmal, du hast keine Ahnung! Du hast keine Ahnung, wie es ist, die Stickige Luft einzuatmen, Regenwasser zu trinken, aus einer Pfütze, in der ein Toter liegt, die Krähen zu Fangen, die sich über seinen Leib hermachen wollen, nur um zu überleben! Du hast keine Ahnung, wie das einen Menschen verändern kann und du hast keine Ahnung, was für eine Wut sich da aufbaut! Ich hasse dich! Und ich hasse sie alle!" Kyo steht auf und packt Yuya am Kragen, er zittert vor Wut und in seinen Augen sieht man den Wahnsinn, der mittlerweile längst sein Denken regiert.

"Was willst du machen? Mich wieder schlagen? Damit du dich besser fühlst? Na dann, mach doch! Es ist mir egal! Ich habe gespürt, was das für Schmerzen sind, klar?! Ich wurde von Steinen zertrümmert und hatte Glück, dass ich überleben durfte! Im Augenblick weiß ich gar nicht warum ich mich mal in dich verliebt habe! Du bist so anders geworden und hast nicht mal die Kraft dazu, wieder der zu werden, der du mal warst!!" Yuya sieht Kyo mit dem gesunden Augen sauer an.

"Du hast wirklich keine Ahnung.... glaubst du etwa, es war der Schmerz in meinen Beinen und meinem Brustkorb, der mich so verändert hat?? Ganz sicher nicht! Es war die Tatsache, dass ihr mich alle im Stich gelassen habt! Mein Köper wird sich von diesen Strapazen nie erholen, Yuya, aber das ist mir egal! Es wäre mir alles, vollkommen egal, hätte auch nur ein einziger von euch versucht, mir zu helfen! Du hast ein paar Stunden unter den Trümmern gelegen, ich Monate! Monate, die ich mich nicht bewegen konnte, Monate, die ich vergiftetes Wasser trinken musste!"